Presseaussendungen

25.3.2015

Geschafft: St.Pölten ist Ökostrom-Selbstversorger

Der Windpark Pottenbrunn IV ist in Betrieb: St.Pöltens Ökostromanlagen produzieren mehr Strom als alle Haushalte verbrauchen

Vergangene Woche ist das letzte der vier neuen Windräder des Windparks Pottenbrunn IV ans Netz gegangen. Das Gemeinschaftsprojekt der St.Pöltner Firmen Benevento und ImWind liefert ab sofort Strom für gut 9.000 Haushalte – ca. 46% aller Haushalte von St.Pölten. Damit überschreitet die Produktion von den Wind- und Wasserkraftwerken und PV-Anlagen der Landeshauptstadt den Bedarf von allen St.Pöltner Haushalten. St.Pölten ist damit ab sofort Ökostrom-Selbstversorger.

„Wir sind sehr glücklich, dass die Windräder fertiggestellt sind und sich im Wind drehen“, zeigt sich der Leiter des Projekts, Mag. Stefan Hantsch von der Benevento GmbH erleichtert. Knapp drei Jahre dauerte die Genehmigungs- und Vorbereitungszeit in der die Zustimmung von St.Pölten, den drei Anrainergemeinden Herzogenburg, Kapelln und Böheimkirchen, den Grundeigentürmern und den Genehmigungsbehörden eingeholt wurde.

Der eigentliche Bau begann im Juli letzten Jahres mit den Wegverbesserungen. Im Herbst wurden die Fundamente gegossen und mit der Errichtung der Betonturmelemente begonnen. Im Jänner und Februar wurden die restlichen Komponenten, also Stahlturm, Maschinenhaus und Rotor montiert. Anfang März ging die erste Anlage in Betrieb und letzten Freitag war die Inbetriebnahme abgeschlossen. „In Summe haben wir gut acht Monate für den Bau des Windparks gebraucht und sind nur vier Tage später fertig geworden als in unserem Bauzeitplan vorgesehen. Ich bin noch immer fasziniert, mit welchem enormen Einsatz und Fachkenntnis die verschiedenen Teams hier am Werk waren. Der Einzige, der immer wieder für Verzögerungen gesorgt hat, war der Wind. Er hat nicht einsehen wollen, dass wir ihn in der Bauphase einmal nicht brauchen können“, so Hantsch.

 

Bürgermeister Stadler: St.Pölten ist Ökostrom-Selbstversorger

Auch Bürgermeister Mag. Matthias Stadler ist erfreut: „Wir haben schon 2009 ein Energieleitbild erstellt, in dem der Ausbau erneuerbaren Energien einer der wesentlichen Pfeiler ist. Jetzt haben wir einen entscheidenden Schritt auf unser generationsübergreifendes Ziel einer langfristig gesicherten und sauberen Energieversorgung gemacht: Schon bisher produzierten die bestehenden Windräder und die vielen anderen Ökostromanlagen wie Wasserkraftwerke und PV-Anlagen in der Landeshauptstadt mehr als die Hälfte des Haushaltsstrombedarfes. Mit den vier neuen Windrädern kommen noch einmal 46% dazu. Damit erzeugen wir mehr als 100% des Bedarfes aller unserer Haushalte unabhängig und erneuerbar. St.Pölten ist bei den Haushalten also ab sofort Ökostrom-Selbstversorger“, so der Bürgermeister.

 

Rückfragehinweis:

Martin Koutny, Medienservice St. Pölten, Tel. +43 664 6219099, medienservice@st-poelten.gv.at

 

 

3. Dezember 2014

Windpark Pottenbrunn wächst rasant

Bürgermeister Stadler: Schon Ende März wird St.Pölten Ökostrom- Selbstversorger sein.

Die Fortschritte des Baus der vier neuen Windräder der St.Pöltner Firmen Benevento und ImWind sind mittlerweile weithin sichtbar. Ab Ende März 2015 werden die Windräder Strom für 8.000 Haushalte liefern und damit St.Pölten zum Ökostrom-Selbstversorger machen.

 

Nach dem Spatenstich Ende Juni hat sich viel getan in Pottenbrunn. Kabel wurden verlegt, Wege und Kranstellflächen gebaut und die Fundamente gegossen. Nun geht es aber rasant in die Höhe: Zurzeit werden in präziser Feinarbeit Betonringe aufeinandergestapelt und anschließend verspannt. „Wir veranstalten hier sozusagen Legospielen auf höchstem Niveau: Die Betonringe haben einen Durchmesser von bis zu zehn Meter und sind bis zu 76 Tonnen schwer. Bis in eine Höhe von 85m werden sie mm-genau aufeinandergestapelt“, so Projektleiter Mag. Stefan Hantsch. Bis zur Weihnachtspause sollen alle vier Betontürme errichtet sein. Ab Jänner werden die restlichen Turmsegmente aus Stahl aufgesetzt um auf die endgültige Turmhöhe von 143m zu kommen. Anschließend folgen das Maschinenhaus und die 57m langen Flügel.

Bürgermeister Stadler: St.Pölten wird Ökostrom-Selbstversorger

Bürgermeister Mag. Matthias Stadler zeigt sich beeindruckt: „Mich fasziniert, mit welcher Präzision hier gearbeitet wird. Das zeigt sich nicht nur beim Hantieren mit den tonnenschweren Teilen, sondern auch beim Terminplan, der bis jetzt auf den Tag genau eingehalten werden konnte. So nähern wir uns der Umsetzung unseres generationsübergreifenden Zieles einer langfristig gesicherten und sauberen Energieversorgung nun Woche für Woche. Läuft weiterhin alles nach Plan, wird sich Ende Jänner die erste Anlage drehen. Bis Ende März sollen dann alle vier Windräder laufen und Strom für 8.000 Haushalte liefern. Dann ist St.Pölten bei den Haushalten Ökostrom-Selbstversorger.“ Bisher produzieren die bestehenden Windräder und die vielen anderen Ökostromanlagen in der Landeshauptstadt rund zwei Drittel des Haushaltsstrombedarfes. „Mit den neuen Windrädern kommen noch einmal 40% dazu. Damit erzeugen wir dann mehr als 100% unseres Bedarfes sauber und krisensicher“, so der Bürgermeister.

Baustellenführungen und Homepage

Für alle Interessierten bieten die Betreiber an den Sonntagen 14. Dezember und ab Jänner bis März jeden 2. und 4. Sonntag im Monat geführte Baustellenbesichtigungen an. Treffpunkt ist jeweils 14:30 an der Baustelleneinfahrt an der B1 von St.Pölten kommend knapp vor Maria Jeutendorf.

Auch eine Homepage mit aktuellen Infos und Fotos wurde eingerichtet: www.pottenbrunn4.at

 

21.November 2014

Windpark Pottenbrunn IV wächst

Die Errichtung der vier Windräder des Windparks Pottenbrunn IV ist voll angelaufen.

Zwei von vier Betontürmen bereits fertiggestellt.

Die Fortschritte des Baus der vier neuen Windräder von den Firmen Benevento und ImWind, die ab Frühjahr 2015 Strom für 8.000 Haushalte liefern werden, ist mittlerweile weithin sichtbar. Auf der Baustelle hat sich seit dem Baubeginn im Juli viel getan: Zuerst wurden die Kranstellflächen und die Wege ausgebaut. Im Oktober wurden die Fundamente errichtet, wofür die Firma Kickinger aus Böheimkirchen je Fundament 600m³ Beton geliefert hat. Ab jetzt wird es aber richtig spannend, da der Betonturmbau begonnen hat. Die 140m hohen Türme der Windräder werden bis zu einer Höhe von 90m aus Betonfertigteilen errichtet. Je Turm werden 23 Betonringe aus Bayern auf der Donau angeliefert. Über den Hafen Krems kommen sie nach Pottenbrunn. „Mit unseren topmotivierten Teams veranstalten wir hier sozusagen Legospielen auf höchstem Niveau: Die Teile haben bis zu 76 Tonnen und werden bis in eine Höhe von 90m mm-genau aufeinandergestapelt“, so Projektleiter Hantsch.

Dank des bisher milden Wetters ist der Bau dem Zeitplan sogar etwas voraus. Bis zur Weihnachtspause sollen alle vier Betontürme errichtet sein. Ab Jänner werden dann die restlichen Komponenten, also die Stahlsegmente des Turms, das Maschinenhaus und die Rotorblätter montiert. Die erste Anlage wird sich, wenn weiterhin alles nach Plan läuft, Ende Jänner drehen. Bis April sollen dann alle vier Windräder laufen und Strom für 40% aller Haushalte von St.Pölten liefern.

Baustellenführungen

Da es großes Interesse an der Baustelle gibt, während der Bauarbeiten eine Besichtigung aber zu gefährlich ist, bietet die Benevento an den Sonntagen, 30. November, 14. Dezember und ab Jänner bis März jeden 2. und 4. Sonntag im Monat Baustellenbesichtigungen an.  Treffpunkt ist jeweils 14:30 an der Baustelleneinfahrt an der B1, von St.Pölten kommend hinter dem Bösen Berg, einige hundert Meter vor der Einfahrt von Maria Jeutendorf.

Näher Informationen dazu gibt es auf der Projekthomepage https://windparkpottenbrunn4.wordpress.com/  oder unter 0660/4890983

27.Juni 2014

Spatenstich Windpark St.Pölten-Pottenbrunn

Bau der vier neuen Windräder startet kommende Woche

Bürgermeister Stadler: „Windräder sind wichtig für unsere Versorgungssicherheit und geben einen wichtigen Impuls für die heimische Wirtschaft!“

Nach zweieinhalb Jahren intensiver Genehmigungs- und Bauvorbereitungen wird es nun Ernst: Rechtzeitig vor dem ersten Schritt, den Kabelverlegearbeiten, begehen heute der Bürgermeister der Landeshauptstadt St.Pölten, Mag. Matthias Stadler gemeinsam mit den Geschäftsführern der Betreiberfirmen, Mag. Stefan Hantsch von der Benevento GmbH und DI Johannes Trauttmansdorff von der ImWind Gruppe den offiziellen Spatenstich. Mit dabei sind Vertreter von am Bau beteiligter regionaler Firmen.

St.Pölten wird Ökostrom-Selbstversorger

Projektverantwortlicher Mag. Stefan Hantsch von der Benevento GmbH betont die Leistungsfähigkeit der neuen Windräder: „Jedes der neuen Windräder produziert mehr Strom als 2.000 Haushalte verbrauchen. In Summe sind das über 8.000 Haushalte, die wir in Zukunft versorgen“.

Bürgermeister Stadler ergänzt: „Mit den vier neuen Windrädern gehen wir einen wichtigen Schritt bei unserer langfristigen Energiepolitik, die eine sichere und saubere Energieversorgung zum Ziel hat. Damit wird St.Pölten beim Haushaltsstrombedarf zum Ökostrom-Selbstversorger. Denn alle bald 20 Windräder von St.Pölten erzeugen zusammen drei Viertel des Haushaltstrombedarfs. Der Rest kommt aus den vielen Photovoltaikanlagen, den Kleinkraftwerken an den Mühlbächen oder von der Verstromung der Deponiegase am Ziegelofen. Das ist nicht nur gut für unsere Versorgungssicherheit, das gibt auch wichtige Impulse für unsere lokale Wirtschaft!“

Wichtige Impulse für die lokale Wirtschaft

Beispiele dafür, wie Windenergie lokale Jobs schafft, sind beim Windpark Pottenbrunn zahlreiche zu finden. Eines davon ist eine der Betreiberfirmen, die ImWind Gruppe: 1998 errichtete Firmengründer DI. Johannes Trauttmansdorff den ersten Windpark der Firma in Pottenbrunn, nur wenige hundert Meter neben dem Firmensitz. Mittlerweile ist die ImWind Gruppe einer der größten Windenergiebetreiber in Österreich und baut Wind-, aber auch andere Erneuerbare-Energie- Kraftwerke im In- und Ausland. Johannes Trauttmansdorff: „Aufgrund der Windenergie haben wir unseren Stammsitz kräftig ausbauen können und beschäftigen allein in Pottenbrunn 30 Menschen. Darüber hinaus haben wir auch noch ein Büro mit Schwerpunkt Planung und Betriebsführung in Wien. Insgesamt haben wir bis jetzt 50 Arbeitsplätze schaffen können.

Dir. Prokurist BM DI Harald Schön, Niederlassungsleiter Tiefbau NÖ der TEERAG-ASDAG: „Wir sind beim Projekt Pottenbrunn für die Errichtung der Wege und der Kranstellflächen verantwortlich. In jüngerer Vergangenheit bzw. jetzt sind wir nicht nur in Pottenbrunn sondern z.B. auch in Dürnkrut, Matzen und Glinzendorf bei Windkraftprojekten involviert. Für uns sind diese regionalen Projekte durch die verschiedenen Windparks ein wichtiger Baustein für unseren Standort in Niederösterreich.“

Ein niederösterreichisches Paradeunternehmen, das die Impulse des lokalen Windkraftausbaus für eine Expansion in viele Teile Europas nutzte, ist die Firma Prangl. Ing. Jürgen Kirschner, Spartenleiter internationale Projekte: „Unser Know-how, das wir in Niederösterreich und im Burgenland beim ersten Windkraftausbauschub 2003 bis 2006 gewonnen haben, haben wir erfolgreich genutzt und sind heute mit 16 Großkranen in Zentral- und Süd-Ost-Europa im Windkraftbau tätig. Wichtiger Rückhalt ist aber unser Heimmarkt in Niederösterreich.“

Franz Frosch, Stellvertretender Landesdirektor für Firmenkunden Niederösterreich: „Von Seiten der Bank Austria – UniCredit Group haben wir schon viele Windkraftprojekte finanziert. Für mich als St.Pöltner ist es natürlich schön, wenn wir auch bei einem Windpark direkt in der Landeshauptstadt mit an Bord sein dürfen.“

„Beim Bau eines einzigen Windrades werden bei den österreichischen Zulieferfirmen und den lokalen Baufirmen 20 Jahresarbeitsplätze geschaffen. Über die gesamte Lebensdauer der Windräder werden zusätzlich zwei Dauerarbeitsplätze für Wartung und Instandhaltung gebraucht. Neben Pottenbrunn werden heuer ca. 75 Windkraftanlagen in Niederösterreich errichtet. Durch sie werden in der Bauphase 1.500 Jahresarbeitsplätze und in weiterer folge 150 dauerhafte Arbeitsplätze sichergestellt, fasst Mag. Martin Fliegenschnee-Jaksch, Sprecher der IG Windkraft, die wirtschaftlichen Auswirkungen der Windkraft zusammen.

Der weitere Zeitplan des Projektes

Derzeit sind schon die archäologischen Vorarbeiten voll im Gang. In den kommenden beiden Wochen werden die Kabel verlegt. In der zweiten Juli Hälfte und im August werden die Feldwege ausgebaut und die Stellflächen für die Kräne errichtet. Im September und Oktober folgen die Fundamente. Richtig zu sehen gibt es aber erst etwas ab November. Dann werden die Betonteile der Türme auf eine Höhe von 90m zusammengebaut. Die restlichen Stahlteile des Turmes, die bis zu der endgültigen Höhe von 143m reichen, sowie das Maschinenhaus mit dem 114m großen Rotor werden ab Jänner montiert und eine Anlage nach der anderen ans Netz angeschlossen. „Wenn alles nach Plan läuft, sollten sich ab Ende März alle Anlagen drehen“, so Mag. Stefan Hantsch, abschließend.

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13.November 2013

Vier neue Windräder für St.Pölten

Alle Genehmigungen für den Bau neuer Windkraftanlagen in der Landeshauptstadt liegen vor. Mit der Errichtung von vier neuen Windrädern wird im Frühjahr 2014 begonnen. Die Anlagen sollen ab Anfang 2015 Ökostrom für 8.000 Haushalte liefern.

Knapp zwei Jahre nach Start des Windenergieprojektes in Pottenbrunn können nun die St.Pöltner Windkraftfirmen Benevento GmbH und ImWind GmbH das positive Endergebnis des Genehmigungsprozesses verkünden: „Die vier neuen Windräder in Pottenbrunn haben vor Kurzem den letzten notwendigen Bescheid erhalten. Damit steht der Umsetzung dieses Projekts nichts mehr im Weg. Geht alles nach Plan, werden wir ab dem kommenden Frühjahr mit dem Ausbau der bestehenden Feldwege im Projektgebiet hinter dem Grasberg beginnen. Im Herbst folgen dann die Fundamente und ab Anfang 2015 werden die vier neuen Windräder die steife St.Pöltner Brise in sauberen Ökostrom umwandeln“, freut sich der Projektverantwortliche Mag. Stefan Hantsch, Geschäftsführer der Benevento GmbH.

Ab 2015 Windstrom für 75% aller St.Pöltner Haushalte

Auch Bürgermeister Mag. Matthias Stadler ist äußerst zufrieden: „St. Pölten gilt seit langem als Windhauptstadt Österreichs. Mit den 16 bestehenden Windkraftanlagen hat St. Pölten die meisten Windräder unter den Landeshauptstädten. Heute decken wir mit Windkraft den Bedarf von einem Drittel aller St.Pöltner Haushalte. Jedes der vier neuen Windräder wird für weitere 2.000 Haushalte Strom liefern. Damit werden ab 2015 unsere dann 20 Windräder insgesamt 75% unseres Haushaltsstrombedarfes decken. Das ist ein wichtiger Schritt für unser Ziel einer unabhängigen, sauberen und zukunftsorientierten Energieversorgung.“

 

Mit 17.400 PS CO2 von 8.000 PKWs einsparen

Die rasante Entwicklung der Windkrafttechnik kann man an den Produktionszahlen ablesen: „Das erste Windrad in St.Pölten, das 1994 errichtet wurde, produziert jedes Jahr so viel Strom wie 60 Haushalte verbrauchen. Von den Anlagen, die 1998 in Pottenbrunn gebaut wurden, liefert jedes Windrad so viel Strom wie 280 Haushalte verbrauchen. Jedes der neuen Windräder wird dagegen so viel Strom erzeugen wie mehr als 2000 Haushalte verbrauchen. Das ist genauso viel wie die sieben kleineren Windräder des bestehenden Windparks in Pottenbrunn zusammen produzieren“, erläutert Hantsch die technischen Aspekte des neuen Projektes. Gebaut werden Windkraftanlagen des norddeutschen Herstellers REpower mit einer Turmhöhe von 143m und einem Durchmesser von 114m. Jede Anlage hat eine Leistung von 3.200 kW, das sind umgerechnet 4.350 PS. „Unsere vier Windräder haben eine gemeinsame Leistung von 17.400 PS. Damit sparen sie jedes Jahr 16.000 Tonnen CO2 ein. Das ist so viel wie 8.000 PKWs im Schnitt in einem Jahr ausstoßen.“

Umfangreiches Genehmigungsverfahren

Dass so ein nicht alltägliches Vorhaben natürlich auch die Genehmigungsbehörden fordert, liegt auf der Hand: Von Seiten des Magistrates war einerseits die Stadtplanung bei der Strategischen Umweltprüfung im Zuge der Umwidmung involviert, anderseits die Bezirksverwaltung, die für das Naturschutzverfahren zuständig war. Die sonstigen Genehmigungen erfolgten durch das Land. Die wichtigen Themen Landschaftsbild und Ortsbildschutz wurden gleich von drei verschiedenen Gutachtern positiv bewertet. Es wurden über den Zeitraum von einem Jahr der Vogelzug und die Fledermausaktivitäten im Projektgebiet wissenschaftlich ausgewertet. Schall-, Schattenwurf- und Bodengutachten wurden eingeholt, naturökologische Gutachten erstellt und die Unbedenklichkeit für das Flugradar geklärt. „Alle Gutachten, die im Verfahren erstellt wurden, kamen zu einem positiven Ergebnis, da es auch im Verfahren keinen einzigen negativen Einwand von Seiten der Bevölkerung gab, haben unsere Behörden und die Behörden des Landes das Projekt positiv beschieden“, resümiert Bürgermeister Mag. Matthias Stadler.

„Genauso positiv war aus meiner Sicht die Zusammenarbeit mit den Beamten des Magistrates“, erklärt Projektverantwortlicher Hantsch: „Ich war elf Jahre lang der Leiter der Interessenvertretung der österreichischen Windkraftbranche. Da bekommt man natürlich einiges mit, wie holprig Genehmigungsverfahren ablaufen können. Mit welcher Kompetenz, Geradlinigkeit und auch Engagement die verschiedenen Magistratsabteilungen die Verfahren abgewickelt haben, war ein einziger Lichtblick. Dafür möchte ich mich nochmals bei allen involvierten Beamten, aber natürlich auch bei Bürgermeister Stadler ausdrücklich bedanken.“

Zustimmung zum Projekt in vier Gemeinderäten

92% Zustimmung zu Windkraft im Raum St.Pölten

Da das Projekt hinter dem Grasberg zwar auf St.Pöltner Stadtgebiet, aber an der Grenze zu Ossarn, Kapelln und Jeutendorf liegt, war für die Umwidmung auch die Zustimmung von Herzogenburg, Kapelln und Böheimkirchen notwendig. „Ich hatte in den vergangenen zwei Jahren sehr viele Gespräche mit den involvierten Bürgermeistern, Gemeinderäten, Anrainern und Grundbesitzern. In allen angrenzenden Gemeinden und in Pottenbrunn haben wir öffentliche Informationsveranstaltungen abgehalten. Der Tenor war eine äußerst breite und wohlwollend interessierte Zustimmung. Es gab nur vereinzelt kritische Meinungen“, fasst Hantsch die Erfahrungen zusammen. Dieses Echo spiegelte sich auch in den Abstimmungsergebnissen der Gemeinderäte wieder: In Böheimkirchen und Kapelln gab es einstimmige Gemeinderatsbeschlüsse für das Projekt, in Herzogenburg gab es im Gemeinderat 86% Zustimmung.

Bürgermeister Mag. Matthias Stadler: „Mich freut, dass auch der St.Pöltner Gemeinderat im Jänner einstimmigen für das Projekt gestimmt hat. Die positive Einstellung, die ich von Seiten der Bevölkerung wahrgenommen habe, wurde wenig später durch eine österreichweiten Meinungsumfrage bestätigt: Laut Umfrage des Karmasin Instituts vom April dieses Jahres liegt die österreichweite Zustimmung zum weiterem Windkraftausbau bei 77%. In Niederösterreich liegt sie mit 84% nochmals deutlich darüber. Die Höchste Zustimmung in Niederösterreich gibt es aber in den Bezirken St.Pölten Stadt und Land: Hier liegt sie bei 92%“, so Bürgermeister Mag. Matthias Stadler abschließend.

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